17. September 2018
Erfolgreicher Digital Health-Event mit Swiss Medtech und Iftest
Die Gesundheitsüberwachung von Patienten zuhause, ein permanentes Monitoring bei Bluthochdruck oder die Verhinderung von Insektenstichen – An einem von Iftest und dem Swiss Medtech-Verband organisierten INSIGHT-Event, standen konkrete Anwendungen im Bereich Digital Health im Zentrum.
Am gut besuchten Networking-Anlass vom 12. September 2018 hätten sich Geschichte und Zukunft nicht näher sein können: Im Restaurant Sternen Kloster Wettingen, einem 800-jährigen Klostergebäude und ältesten Gasthaus der Schweiz, erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Zukunft der Medizintechnik. Medizinische Wearables innovativer Schweizer Jungunternehmen sowie ein Betriebsrundgang in der benachbarten Hightech-Produktion von Iftest bildeten die Grundlage für angeregte Gespräche. Die Besichtigung fokussierte unter anderem auf die in der Produktion von Medizin-Elektronik besonders wichtigen Prüfsysteme wie dem 3D-Automatisch-Optischen-Inspektionssystem (AOI) und dem neuen Röntgenmikroskop, das in Kombination mit dem 3D-AOI die Grundlage für qualitativ hochwertige Medizin-Elektronik von Iftest bildet.
Everion – das kleine Spital am Oberarm
Mit Everion stellte Anika Uhde, Director Medical Partnerships der in Zürich domizilierten Biovotion, ein am Oberarm tragbares Wearable vor, das acht wichtige physiologische Parameter in medizinischer Qualität erfasst. Dazu gehören unter anderen Herzfrequenz, Hauttemperatur, Atemfrequenz oder Hautdurchblutung. Aus den gewonnenen Daten lassen sich Stress, Schlafqualität, Blutpulskurve oder Kalorienverbrauch eruieren – und diese Angaben über eine Cloud mit Ärzten und Spitälern teilen. Das in Europa bereits als Medizinprodukt der Klasse IIa zugelassene Wearable ermöglicht durch die Erhebung und Analyse dieser Daten beispielsweise die Überwachung von früher aus dem Spital entlassenen Patienten.
aktiia – Exakte Blutdruckmessung rund um die Uhr
Den Blutdruck von Risikopersonen permanent überwachen soll schon bald das Blutdruck-Wearable des Start-ups aktiia aus Neuchâtel. In ersten Funktionstests konnte bereits gezeigt werden, dass das Armband von aktiia äquivalente Blutruckergebnisse liefert wie das Standardverfahren mit Hilfe einer Blutdruckmanschette. Mattia Bertschi, der CEO von aktiia, ging in seiner Präsentation davon aus, dass das neue Produkt Ende 2019 bereit ist für die Zulassung durch die regulatorischen Behörden. Sollte dies gelingen, wird aktiia danach ein riesiges Marktpotenzial bedienen können, da das Armband von aktiia eine Messung rund um die Uhr erlaubt. Dadurch können zwei wichtige Ziele der WHO effizient umgesetzt werden: frühzeitige Prävention sowie individuell zugeschnittene Behandlung von Patienten mit hohem Blutdruck.
Nopixgo – das revolutionäre Mückenschutzarmband
Weltweite Ambitionen hat das Zürcher Unterländer Unternehmen Nopix Global AG. Das von ihr entwickelte Mückenschutzarmband nopixgo bietet einen weitreichenden Schutz vor Insektenstichen auf Basis eines physikalisch simulierten Gewitters. Das bereits auf dem Markt erhältliche Wearable soll gemäss Max Börke von Nopix Global weiter optimiert und zum Massenprodukt entwickelt werden. Das Ziel des Unternehmens ist, dass nopixgo nicht nur in Industriestaaten als zuverlässiger Schutz gegen lästige Mückenstiche, sondern auch als kostengünstiges Produkt für den Schutz gegen Malaria, Zika-Virus und andere schwerwiegende oder gar tödliche Krankheiten in Entwicklungsländern eingesetzt werden kann.
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Massimiliano D'Amore
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