07. August 2017
PGLU macht gemeinsam mit IFTEST Schule


Technik? Lernen? Langweilig? Nicht mit Rolf Beck. Der Werklehrer an der Oberstufe in Baden und Experte für die Transformation vom Digitalen zum Dingfesten, wie er selbst seine Arbeit beschreibt, hat mit PGLU eine Initiative zur Nachwuchsförderung im Bereich Technik und Gestaltung an Schulen entwickelt. Gemeinsam mit Iftest und anderen überzeugten Unterstützern hat PGLU die ersten Prüfungen erfolgreich bestanden.   

PGLU, Abkürzung für die «prozessorgesteuerte Lernumgebung», ist ein Pilotprojekt der Fraktion Technische Gestaltung des Aargauer Lehrerverbands. Herzstück der PGLU ist eine einfache, robuste und vielseitig einsetzbare Platine. Hinzu kommt die PGLU’s Teacher Box sowie eine App, mit deren Hilfe die Platine auf Basis einer grafischen Sprache, ähnlich wie beim beliebten «Scratch», programmiert werden kann. Damit vermitteln Lehrer ihren Schülern im Werkunterricht technisch-handwerkliches Geschick anhand von ganz praktischen und anschaulichen Projekten, die die Schüler selbst realisieren. Zum Beispiel? Die Lasershow, die ihr Publikum begeistert oder das selbstfahrende Auto, das schnell seinen Weg findet.

Diese innovative Entwicklung ist in jeder Schulumgebung anwendbar, leicht praktizierbar und vor allen Dingen lehrbar. Kein Wunder, dass PGLU bereits an mehreren Schulen in der Schweiz erfolgreich getestet wurde. Schulungen für Lehrpersonen und Schüler sind dank des bereits entwickelten und auf die Schulpraxis ausgerichteten Lehrmaterials leicht möglich. Eine gezielte Vermarktung in den Bereichen Bildung und Schule ist auf dem Weg und stösst Schweizweit auf grosses Interesse.

Die Idee für PGLU kam Rolf Beck bereits im Jahr 2014, als  er mit seiner Klasse einfache Roboter entwickeln wollte. Die damals noch selber geätzte Leiterplatte war der Startpunkt des Projektes. In Zusammenarbeit mit dem Hightech Zentrum Aargau und der Fachhochschule Nordwestschweiz wurde bereits 2015 der erste Prototyp der PGLU-Platine entwickelt und 2016 von Iftest übernommen. Es folgten Design-Optimierungen, um das Leiterplattenlayout der PGLU-Platine auch nach visuellen, praxis- und benutzerfreundlichen Standards attraktiv und damit vermarktungsfähiger zu gestalten. Auf Grundlage dieser Weiterentwicklung entstand eine Reihe neuer Prototypen, die in der Schulumgebung getestet wurden. Das Ergebnis: ein robustes Produkt, das die Anforderungen für die Benutzung in der Schulpraxis voll erfüllt. Damit war der Weg für eine erfolgreiche Lancierung der PGLU gebahnt, die im Oktober 2016 erfolgte.

Wie durchdacht und zukunftsfähig das Projekt ist, zeigt das Interesse und Engagement des Branchenriesen ABB Schweiz. So hat sich das global führende Industrieunternehmen dazu entschieden, sich an der Produktion dieser Innovation mit 20 CHF pro Platine zu beteiligen. Eine Entwicklung, mit der Rolf Beck nur glücklich sein kann. «Die Anforderungen an eine für den Einsatz im Klassenzimmer bestimmte Experimentierplatine sind sehr hoch. Eine robuste Bauart sowie vielseitige Möglichkeiten zur Spannungsversorgung sind nur zwei davon. Die unkomplizierte Unterstützung durch Iftest mit einem professionellen CAD Design für das Leiterplattenlayout haben mein Projekt einen entscheidenden Schritt weitergebracht.»

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Success Story PGLU Baden